Die Schulsozialarbeit bietet Hilfestellung beim Aufbau und der Stabilisierung von Eigenverantwortung, Selbständigkeit, sozialer Kompetenz und dem Erfahren von Werten und Normen. Dies geschieht auf der Basis lösungsorientierten Denkens und Handelns auf der Beziehungsebene. Die Schulsozialarbeit orientiert sich an den unterschiedlichen familiären Verhältnissen, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen und agiert unmittelbar im Lebensfeld junger Menschen, um deren Belange zu vertreten. Die Schulsozialarbeit entlässt die Schule und das Elternhaus nicht aus ihrer Verantwortung, es ist vielmehr ein Miteinander zum Wohle der Kinder und Jugendlichen. Voraussetzung hierfür ist eine frühzeitige Einbindung und Abstimmung mit der Schulleitung, den Lehrer*innen und Eltern. Mittlerweile ist die Schulsozialarbeit ein Qualitätsmerkmal an jeder Schule.

 

     

Ansprechpartner

Werkrealschule:
Jürgen Mangold, 07571 / 7405-24
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Grundschule:
Manuel Schock, 7421-65
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Alle städtischen Schulsozialarbeiter*innen richten sich nach den gemeinsam erarbeiteten Grundsätzen. Der Umfang und die Schwerpunkte der sozialpädagogischen Kernaufgaben werden dann mit der einzelnen Schule, entsprechend den jeweiligen Bedingungen und Voraussetzungen individuell abgestimmt und den aktuellen Erfordernissen laufend angepasst.

  1. Einzelfallhilfe, Beratung und Begleitung in individuellen Lebenslagen
  2. Sozialpädagogische Gruppenarbeit und Projekte
  3. Offene Angebote
  4. Vernetzung

Ein lösungsorientiertes Angebot für Schüler*innen, Lehrer und Eltern, um spezielle Problemlagen zu bearbeiten. Das niederschwellige Angebot der Beratung ist prinzipiell freiwillig und von der Mitarbeit der hilfesuchenden Person abhängig. Die Schulsozialarbeit kann erste Anlaufstelle oder im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Klassenlehrer für weitere notwendige Schritte zuständig sein.

A: Beratung und Begleitung für Schüler
Die Schüler*innen haben während der Schulzeit die Möglichkeit in die Beratung zu kommen. Nach Absprache mit dem Klassenlehrer*in werden Termine vereinbart. Bei der Beratung werden der Datenschutz und die Schweigepflicht garantiert. Die Inhalte der Gespräche sind vertraulich.

Mögliche Themen mit welchen Schüler in die Beratung kommen könnten:

  • Geringes Selbstwertgefühl, selbstverletzendes Verhalten
  • Konflikte im Elternhaus, unter Mitschülern, mit Lehrkräften
  • Lösungsfindung nach Krisenintervention
  • Schulschwierigkeiten, aktive und passive Schulverweigerung
  • Zukunftsperspektiven entwickeln, aber auch konkrete Bewerbungshilfen
  • Spezielle Themen im Bereich Fluchterfahrung
  • Familiäre Schwierigkeiten, Sucht, Armut, Gewalt in der Familie
  • Herausforderungen / Konflikte durch die neue Medienvielfalt.

 

B: Beratung und Begleitung für Eltern (während der Schulzeit nach Vereinbarung)
Das Beratungsangebot gilt auch für die Eltern und Erziehungsberechtigte. Unter professioneller Elternarbeit verstehen wir die lösungsorientierte Beratung und Betreuung vor Ort aber auch die Weitervermittlung im Netzwerk, wenn dies notwendig wird.

Mögliche Themen können sein:
  • Alle Fragen zur Erziehung und Bildungsprozessen in der Familie
  • Familiäre Schwierigkeiten, Sucht, Armut, Gewalt
  • Schulschwierigkeiten, aktive und passive Schulverweigerung
  • Konflikte im Elternhaus, Umgang zu Mitschülern
  • Kooperation mit Lehrkräften
  • Lösungsfindung nach Krisenintervention
  • Zukunftsperspektiven entwickeln
  • Herausforderungen durch die neue Medienvielfalt
  • Spezielle Themen im Bereich Fluchterfahrung
   

 

Um die verschiedenen Situationen und Umstände der Einzelnen besser begreifen zu können, ist es in begründeten Fällen notwendig, das Lebensumfeld der Kinder/Jugendlichen und ihrer Familien näher mit einzubeziehen. Gespräche mit den Kindern/Jugendlichen und deren Eltern bilden dann eine wichtige Basis für die Beziehung zwischen der Schulsozialarbeit und den Eltern. Die Schulsozialarbeit beteiligt sich in Absprache an Veranstaltungen für Eltern wie z.B. Schulanmeldung, Einschulungstag, Tag der Offenen Tür bedarfsorientiert und gemäß ihren Möglichkeiten. Außerdem nimmt sie auf Einladung auch an Gremien wie Elternbeirat oder Elternpflegschaftsabenden teil. Die Mitarbeiter stehen dort für Fragen und Anregungen zur Verfügung und bieten entsprechende Informationen an.

Die Schulsozialarbeit hat ein besonderes Augenmerk auf die Integration von Eltern mit Migrationshintergrund in das Schulgeschehen. Ziel ist es, trotz möglicher sprachlicher und kultureller Barrieren einen guten Kontakt aufzubauen um den im Schulgesetz verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag (§1 Abs. 3) bestmöglich auszuführen. Hierbei ist eine wertschätzende Basis unabdingbare Voraussetzung für das Lösen von möglichen Konflikten.

Grundlage in diesem Bereich bilden präventive Angebote in den Klassen und Gruppen. Des Weiteren gibt es intervenierende sozialpädagogische Unterstützung bei möglichen Problemfeldern und Krisen. Die enge und vertrauensvolle Kooperation, Beratung und Unterstützung der Klassenlehrer*innen ist Basis für ein gutes Gelingen.

Beispiele und Angebote:

  • Klassenrat
  • Aufbau und Unterstützung von Klassengemeinschaften (Klassenatmosphäre),
  • Spezielle Programme für Eingangsklassen (1. Klasse / 5. Klasse),
  • Begleitung von neu zusammengesetzten Klassen,
  • Geschlechterspezifische Angebote,
  • Zusatzangebote für Kinder mit Fluchterfahrung,
  • Klassenprojekte zum Thema Mobbing, Ausgrenzung, etc.,
  • Konflikte in sozialen Netzwerken
  • und weitere Projekte, z.B. in Kooperation mit anderen Schulen, Landratsamt, Polizei, Suchtberatungsstellen, etc.

Die Schulsozialarbeit beteiligt sich auch an der Ausgestaltung der Ganztagesschule und bietet in Offenen Angeboten Kommunikations- und Kontaktmöglichkeiten. Hier besteht
für alle am Schulleben Beteiligten die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und zum ungezwungenen Austausch.

Schülercafe: vor dem Unterricht: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 7.20 – 7.50 Uhr.

Schülercafe: in der Mittagspause: Montag, Dienstag, Donnerstag von 13.00 – 14.00 Uhr.

 

Mensa: Täglich von 12.15 – 14.00 Uhr

 

 

Kooperation mit dem Jugendhaus

 

Offener Treff: Öffnungszeiten siehe Anhang. Leitung Alexander Frick

 

Mädchengruppe: Ab dem 11. Oktober immer dienstags von 14.00 – 15.30 Uhr. Leitung: Benita Eckes

 

Tanzgruppe “Let’s dance“: Ab dem 23. November immer mittwochs von 13.30 – 15.00 Uhr. Leitung: Virginia Martino

Eine strukturierte Vernetzung ist ein wesentlicher Bestandteil der Schulsozialarbeit, um Ressourcen aus dem Umfeld zu aktivieren, Synergien freizusetzen und aktiv mitwirken zu können.

Schulintern
Die Schulsozialarbeit kooperiert ganz eng mit den Kolleg*innen der Verlässlichen Ganztagesbetreuung. Nach individueller Absprache mit der Schulleitung und dem Kollegium erleichtert und festigt die Teilnahme der Schulsozialarbeit an Gremien wie SMV, GLK, Runden Tischen o.Ä. die Zusammenarbeit von Schule und Schulsozialarbeit. Auch die Begleitung und das Mitwirken bei Ausflügen oder Schullandheimaufenthalten kann, wenn dies aus sozialpädagogischer Sicht sinnvoll erscheint, durch die Schulsozialarbeit erfolgen.

Vernetzung
Die Schulsozialarbeit ist im Amt Familie und Bildung des Rathauses verortet. Innerhalb des Fachbereichs arbeiten wir mit den Kolleg*innen aus den anderen städtischen Einrichtungen aktiv zusammen. Sigmaringen hat es sich in den letzten Jahren zum Ziel gemacht, Familien in den verschiedensten Lebensphasen verlässliche Ansprechpersonen zu bieten. Diese arbeiten in einem engen und abgestimmten Netzwerk, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden und entsprechende Angebote zu schaffen.

Bausteine für Familien in Sigmaringen

  • Kindergärten (verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebote ab einem Jahr)
  • Schulsozialarbeit
  • Schulbetreuung (vor und nach dem Unterricht)
  • Ferienbetreuung (Fasnacht, Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst)
  • Jugendforum (frühe Beteiligungsform für Jugendliche unter Mitwirkung von Stadträt*innen mit Vorsitz des Bürgermeisters)
  • Offene Jugendarbeit (im Jugendhaus Checkpoint)
  • Freizeitangebote (Kinderhäusle, Ferienspaß)
  • Spielplätze (Gestaltung neuer Anlagen unter Beteiligung von Kindern)
  • Schaukelweg entlang der Donau
  • Adventskalender am Rathaus (traditionell wir das Historische Rathaus in einen Adventskalender umgestaltet und ein Adventszimmer eingerichtet)
  • Willkommensnachmittag (für Familien mit Neugeborenen und Neubürger*innen mit Kindern)
  • Qualifizierte Elternberater*innen (um Familien in ihren Kompetenzen zu stärken)
  • Seniorenforum (Beteiligungsform für Senior*innen)
  • „Schustergasse 1“ (Raum für Senior*innen, um sich auszutauschen und gemeinsamen Interessen nachzugehen).

Gemeinwesen
Die Orientierung im Gemeinwesen ist in der Konzeption der städtischen Schulsozialarbeit ein wichtiger Grundsatz. Eine funktionierende Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen und Beratungsstellen in Sigmaringen und Umgebung ist dabei von großer Bedeutung. Kooperationspartner sind beispielsweise:

Landratsamt Fachbereich Jugend (Sozialer Dienst, Jumax, Jugendgerichtshilfe), Beratungsstellen und Fachstellen, Polizei, Amt für öffentliche Ordnung, freie Träger der Jugendhilfe, Kirchen, Vereine, Hilfsorganisationen, etc.

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